In den letzten Jahren hat „Arbeiten“ oft eine negative Konnotation bekommen. Dabei leben wir in einer Zeit voller Möglichkeiten, unsere Berufung zu finden und sie auszuleben – etwas, das in vielen Teilen der Welt keine Selbstverständlichkeit ist.
Warum also das ständige Streben nach immer weniger Arbeitsstunden und mehr Balance? Natürlich kann Arbeit zur Belastung werden, wenn sie nicht unserer Berufung entspricht – dann ist sie nur eine Notwendigkeit. Doch wenn uns unsere Arbeit Freude bereitet und uns erfüllt, dann sind wir automatisch in Balance. Zeit wird relativ, denn Erfüllung gibt uns Energie, treibt uns an und lässt uns Neues erschaffen.
Ich habe das immer wieder in Workshops erlebt: Teilnehmer (m/w/d), die sich auf die Erfüllung ihrer Ziele konzentrierten, achteten kaum auf die Uhr. Sie wollten keinen starren Zeitplan, sondern arbeiteten so lange an einem Thema, bis es vollständig und zufriedenstellend bearbeitet war. Im Gegensatz dazu waren Workshops mit strikten Timetables oft frustrierend – der Fokus lag mehr auf der Einhaltung des Plans als auf echtem Fortschritt. Doch ein guter Workshop lebt vom offenen Austausch und gemeinsamen Arbeiten – nur so kommt man wirklich ans Ziel.