Vor drei Jahren sahen meine Pläne noch ganz anders aus. Es waren keine großen Pläne – ich hatte es mir in meiner Komfortzone bequem gemacht und war zufrieden.
Pläne vermitteln uns Sicherheit, obwohl wir tief im Inneren wissen, dass es keine absolute Sicherheit gibt. Zu viele äußere Einflüsse, die wir nicht kontrollieren können, verändern unsere Vorhaben. Wenn wir planen, greifen wir auf unsere Erfahrungen aus der Vergangenheit zurück und verbinden sie mit unseren Vorstellungen von der Zukunft.
Die Erkenntnis, dass wir keine Kontrolle über alle Einflussfaktoren haben, kann Angst machen – und sich sogar gesundheitlich auswirken. Ein gutes Beispiel dafür sind die steigenden Krankheitstage von Arbeitnehmern. Wirtschaftliche und politische Veränderungen lassen die vermeintlich sichere Komfortzone ins Wanken geraten.
Doch genau hier liegt unsere größte Chance: Wir können zu uns selbst finden und Fähigkeiten entdecken, die in der Komfortzone verborgen oder unterdrückt waren.
Die Akzeptanz, dass die Verantwortung bei uns selbst liegt, kann befreiend sein – oder erdrückend.
Wir stehen an einem Punkt, an dem wir Entscheidungen treffen und neue Wege gehen müssen.
Sich bewusst für das eigene Leben zu entscheiden, ist ein befreiendes Gefühl – eines, das viele in der Komfortzone verlernt haben.
Dass ich heute als Selbstständige ausschließlich mit Unternehmern und C-Level-Führungskräften arbeite, hätte ich mir vor drei Jahren nicht vorstellen können. Wichtige Meetings finden oft außerhalb der üblichen Geschäftszeiten statt – genau dann, wenn Unternehmer und Führungskräfte Zeit und Fokus haben. Diese Flexibilität erlaubt es mir, meine beruflichen Verpflichtungen mit meiner neuen privaten Lebenssituation in Einklang zu bringen.